Kulturvermittlung
THEATERHAUS+PLUS
THEATERHAUS+PLUS steht für die kreative Partizipation junger Menschen an Tanz- und Theaterprojekten im Schulkontext aber auch außerschulisch.
Seit 2013 möchten wir allen jungen Menschen Tanz und Theater als integralen Bestandteil unserer Kultur näherbringen.
- Unsere Ziele
Wir sehen in der tanz- und theaterpädagogischen Arbeit große Potentiale zur Förderung und Stärkung des Selbstbewusstseins, von Sprach- und Kommunikationskompetenzen, von Sozialkompetenzen und nicht zuletzt zur Steigerung der Wahrnehmungsfähigkeiten, sowohl im sozialen bzw. gesellschaftlichen Miteinander, als auch in Bezug auf ästhetische Erfahrungen der Kunstrezeption.
Die eigene Erfahrung künstlerischer Arbeit in Zusammenarbeit mit Theaterhaus-Profis soll eine emotionale Bindung an Kunst und Kultur schaffen, aber auch zum Theaterhaus als Produktions- und Veranstaltungsort im Sinne eines aktiven „audience development“.
Jetzt Mitmachen!
Die Anmeldefrist für das neue Projekt ist abgelaufen.
Du hast Fragen zu Deiner Anmeldung oder zur ersten Probe? Melde Dich gerne jederzeit bei: catharina.zukrigl@theaterhaus.com
Produktionen & Projekte
- Last Dance For Change Um Inhalte zu laden, akzeptieren Sie bitte als externe Quelle in den Cookie-EinstellungenAkzeptieren
Es gibt aktuell kaum eine größere Herausforderung als die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit. Viele regionale und globale Umweltprobleme wirken sich unmittelbar auf die Lebenswelt der Menschen aus - Hunger, Armut und Elend sind die Folgen.
Die drängendsten Umweltprobleme betreffen die Atmosphäre und das Klimasystem, die Ozeane, die biologische Vielfalt sowie die sinkende Qualität von Böden und Gewässern.
Der Mensch zerstört sich und seine Lebensgrundlage selbst!
Diesem Paradoxon soll dieses Tanz- und Performanceprojekt auf den Grund gehen und gemeinsam ein Stück entwickeln, das sich mit den großen gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen ihrer Generation befasst. - Othering Um Inhalte zu laden, akzeptieren Sie bitte als externe Quelle in den Cookie-EinstellungenAkzeptieren
Mit Texten aus “Andorra” von Max Frisch.
In Zeiten politischer Polarität und zukunftsweisenden Entscheidungen, setzt sich das aktuelle Projekt „Othering“ mit den Themen „Anderssein“ und „Zusammenhalt“ auseinander und sucht inhaltlich die Verknüpfung zur parallel entstehenden Theaterhaus Schauspielproduktion “Saliha”.
Gemeinsam mit 14 jungen Menschen entwickelten die Tanz- und Theaterpädagog:innen des Theaterhauses ein Stück über den Prozess individueller und kollektiver Wahrnehmung anderer und sich selbst, aufbauend auf Erfahrungen der Teilnehmenden. Die Geschichte ist eng verbunden mit Erfahrung von Anderssein, Positionierung, Ausgrenzung und Diskriminierung. Aber auch dem Erleben von offenem Rassismus.
- Please Don't Stop Me Dancing Um Inhalte zu laden, akzeptieren Sie bitte als externe Quelle in den Cookie-EinstellungenAkzeptieren
Acht Teilnehmerinnen zeigten im Rahmen des Projektes Please don‘t stop me dancing Solo-Performances, die auf der persönlichen Beziehung der Teilnehmerinnen mit dem Thema Tanz basieren, im öffentlichen Raum.
- OUT Um Inhalte zu laden, akzeptieren Sie bitte als externe Quelle in den Cookie-EinstellungenAkzeptieren
Bei dem Tanz- und Performanceprojekt OUT begegnenen sich Menschen unterschiedlichen Alters aus verschiedenen Schichten der diversen und multikulturellen Stadtgesellschaft Stuttgarts, um inhaltlich und künstlerisch in Kleingruppen an der Entwicklung von Solo-Performances zu arbeiten. Die daraus entstandenen Videoperformances werden abschließend im öffentlichen Raum im Stadtgebiet an Häuserfassaden projiziert.
Das Tanz- und Performanceprojekt OUT wird ermöglicht durch TikTok Germany im Rahmen des Förderprogramms #CreatorsForDiversity und Gerhard und Paul-Hermann Bauder Stiftung
- Real but not real Um Inhalte zu laden, akzeptieren Sie bitte als externe Quelle in den Cookie-EinstellungenAkzeptieren
Im Sommer 2020 entstanden im Rahmen von REAL BUT NOT REAL fünf Videos mit jugendlichen Teilnehmer*innen am Theaterhaus Stuttgart.
Auf Grund der Corona-bedingten Kontaktbeschränkungen war das gemeinsame Erarbeiten von Choreographien und Szenen im Proberaum nicht möglich. Deshalb wurden die Choreographien und Texte über drei Monate überwiegend über Video-Proben entwickelt, bei denen alle Teilnehmer*innen räumlich voneinander getrennt waren.
Die Dreharbeiten fanden Ende Juli überwiegend draußen und stets unter Beachtung der geltenden Abstandsregelungen statt.
Durch das Zusammenschneiden und Übereinanderlegen von verschiedenen Filmsequenzen wurden Bilder geschaffen, die so nicht stattgefunden haben, ganz nach dem Motto des Projektes – REAL BUT NOT REAL. - Alle Zeit der Welt Um Inhalte zu laden, akzeptieren Sie bitte als externe Quelle in den Cookie-EinstellungenAkzeptieren
Die Zeit rennt! Oft haben wir das Gefühl, wir hätten zu spät angefangen, seien spät dran, oder hätten etwas verpasst. In Zeiten von Effizienzsteigerung und Optimierungswahn schleicht sich bei Manchem das Gefühl ein, nicht mehr Schritt halten zu können und so auf der Strecke zu bleiben.
Über 30 junge Menschen untersuchten ein halbes Jahr das Phänomen Zeit und das Gefühl, dass diese immer schneller vergeht, je älter wir werden. Ergebnis dieses Forschungsprozesses ist eine rasantes Stück aus Schauspiel, Tanz und Performance, das zeigt, wie sehr wir alle vom Zeitgeist abhängen und uns von Mechanismen mitreißen lassen.
- Meet the Talents mit Nadav Zelner
Im Rahmen des COLOURS International Dance Festivals 2019
Bis zu 20 Jugendliche aus dem Großraum Stuttgart erhielten im Juni und Juli 2019 die Möglichkeit gemeinsam mit einem namhaften Choreographen auf höchstem künstlerischem Niveau und unter professionellen Bedingungen zu arbeiten: Nadav Zelner, der bereits mehrere Stücke für die Theaterhaus-Tanzcompany Gauthier Dance geschaffen hat. Über 10 Proben haben die Jugendlichen mit dem israelischen Tänzer und Choreograph. sowie in Begleitung von zwei Tanz- und Theaterpädagogen die Tanz-Performance "Zucker" erarbeitet.
Neben dem Erlernen einer neuen Choreographie mit Mitteln des modernen Tanzes, erlebten die Jugendlichen, dass in der internationalen Tanzwelt das Zusammenwirken von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen Normalität ist. Eine wertvolle Erfahrung die ihren vorurteilsfreien und produktiven Umgang mit Differenz und Vielfalt befördern kann. Die zusammen entwickelte Performance wurde abschließend bei einer öffentlichen Präsentation im Rahmen von Meet the Talents aufgeführt.
- Zuhause ist kein Ort Um Inhalte zu laden, akzeptieren Sie bitte als externe Quelle in den Cookie-EinstellungenAkzeptieren
Über 30 Jugendliche haben ein halbes Jahr das Gefühl von „Zuhause sein“ erforscht und setzten sich dabei unter anderem mit der Frage auseinander, was passiert, wenn wir bei dieser Suche nur noch auf uns selbst schauen und den Blick für die Anderen verlieren. „Heimat“ kann für jeden Menschen etwas anderes bedeuten.
- Mein Block/Common Ground Um Inhalte zu laden, akzeptieren Sie bitte als externe Quelle in den Cookie-EinstellungenAkzeptieren
Rund 40 Jugendliche stellen gemeinsam das Zusammenleben einer bunten Hausgemeinschaft dar, die den Status Quo erhalten möchte und sich vor jeder Art von Veränderung fürchtet. Hier wohnt die türkische Großfamilie unter dem alten schwäbischen Ehepaar und die Öko-WG liegt direkt neben den neureichen Hipstern.
Von gegenseitigen Vorurteilen abgesehen verbindet sie alle nur der Fahrstuhl, in dem die Nachbar:innen immer wieder aufeinander treffen und der zum einzigen Ort der Begegnung und zur Schaltzentrale für Gerüchte wird, als ein Fremder ins Haus zieht. Was hat es mit dem mysteriösen Neuen auf sich, der nun im teuren Loft wohnt? Ist er für die geplante Sanierung verantwortlich? Müssen nun alle ihr bescheidenes aber trautes Heim verlassen?
Das Stück erzählt von der Angst vor Veränderung, von Vorurteilen und Misstrauen gegenüber Anderen und allem Unbekanntem. Und es zeigt was passiert, wenn das sichere Dach über dem Kopf in Frage gestellt wird.
- Meet the Talents mit Shahar Binyamini
Der israelische Performer und Choreograph Shahar Binyamini arbeitete über mehrere Wochen mit Jugendlichen aus Deutschland und geflüchteten Jugendlichen an einer Performance. Die in den Workshops erarbeitete Choreographie wurde im Zuge der Gauthier Dance-Produktion "Meet the Talents" im Rahmen des COLOURS International Dance Festivals 2017 präsentiert.
Die Jugendlichen erlernen nicht nur einen neuen Tanzstil, sie lernen auch, dass in der internationalen Tanzwelt das Zusammenwirken von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen Normalität ist. Eine wertvolle Erfahrung, die sie in ihre eigene Lebenswelt tragen werden. Ein kleiner Beitrag zur Integration und zum gesellschaftlichen Miteinander. - Smile Um Inhalte zu laden, akzeptieren Sie bitte als externe Quelle in den Cookie-EinstellungenAkzeptieren
Das zeitgenössische Tanzstück "smile" steht für Begegnung in einer Zeit, die von Schnelllebigkeit und Entfremdung geprägt ist. Begegnung, die nicht nur Freude wecken will, sondern auch die Bedeutung von Vielfalt unterstreicht.
Was sind die kleinen und großen Momente, die Erinnerungen, die uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern? Und was kann wiederum dieses Lächeln bewirken? Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Altersklassen, mit verschiedenen Fähigkeiten und Eigenheiten stellen diese und ähnliche Fragen tänzerisch, sprachlich und musikalisch dar. Dabei geben sie Einblicke in ihre persönlichen Erfahrungen und weben daraus ihre ganz eigene Antwort auf die Frage nach dem Glück. "smile" ist nicht nur ein Stück, es kann jeder und alles sein: ein Moment, eine Begegnung, ein Zufluchtsort, eine besondere Fähigkeit, die beste Erinnerung eines Lebens oder auch ein Wesen, das mit einer Extraportion smile geboren wurde.
Mehr als ein halbes Jahr lang arbeitete eine Gruppe von 40 unterschiedlichen Menschen zusammen am Theaterhaus an einem Tanzstück. Unter der Leitung von William Sánchez H. und Timo Gmeiner, künstlerische Leiter der inklusiven Tanzkompanie SZENE 2WEI, entstand ein Stück, das Menschen mit und ohne Behinderung zusammenbringt. Unterstützt wird die Gruppe von TänzerInnen des SZENE 2WEI-Ensembles, die auch auf der Bühne mit dabei sein werden. - Wenn sie tanzt... Um Inhalte zu laden, akzeptieren Sie bitte als externe Quelle in den Cookie-EinstellungenAkzeptieren
"Wenn sie tanzt..." befasst sich mit der Lebensrealität der beteiligten Jugendlichen: Mit Flucht und Vertreibung und der Auseinandersetzung mit einer neuen Lebenssituation. Rund 40 Jugendliche aus dem Großraum Stuttgart und geflüchtete Jugendliche erzählen gemeinsam tanzend und theaterspielend die Geschichte der 14-jährigen Farasha, deren sehnlichster Wunsch es ist, Tänzerin zu sein. Flucht vor Krieg und Terror reißen sie aus ihrem Leben, weg von den Eltern, weg von der Heimat. Auf sich allein gestellt lernt sie, auf eigenen Beinen zu stehen. Der Tanz wird ihr Zufluchtsort erweist sich aber auch als Fluch… Charles Ways Märchenadaption „Die blutroten Schuhe“ ist Grundlage für die gemeinsame Erarbeitung von "Wenn sie tanzt..." und wurde durch viele Ideen und Geschichten der beteiligten Jugendlichen angereichert.
- Identity Um Inhalte zu laden, akzeptieren Sie bitte als externe Quelle in den Cookie-EinstellungenAkzeptieren
Im Sommer 2016 präsentierte das Theaterhaus Stuttgart die Ergebnisse des Tanz- und Theaterprojekts Dance for Good! Hier kamen rund 50 junge Menschen zusammen und zeigten vor und hinter der Bühne, dass ein Zusammenleben mit den derzeit nach Deutschland geflüchteten Menschen kreativ gestaltet werden kann. Das Theaterhaus nutzte seine jahrzehntelang gewachsene interkulturelle Kompetenz und stellte sich dieser Aufgabe: Tanz und Theater als Mittel ethnische und sprachliche Differenzen zu bewältigen, gemeinsam einen Weg des Zusammenlebens finden.
Noch Fragen?
Jakob Dambacher-Walesch
Mail: jakob.dambacher@theaterhaus.com
Telefon: 0711 / 40 20 7-720
Barbara Putzhammer
Mail: barbara.putzhammer@theaterhaus.com
Telefon: 0711 / 40 20 7-16